farbennest - Atelier für Begleitetes Malen / Freies Malen für Kinder und Erwachsene in Bonn

Kunstprojekte und Ausstellungen von Anja Neimöck


Zweite Ausstellung "Zustand" vom BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V.

 

Dauer: 9. Juni (16 Uhr Vernissage) bis 30. Juni 2024

Ort:      Künstlerforum, Hochstadenring 22, Bonn

 

Vertreten bin ich mit meinen Fledermäusen.


Die erste Ausstellung der Trilogie ZEIT - ZUSTAND - MENSCH

im Rahmen des 50-jährigen Bestehens des BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V.

 

Ich bin gemeinsam mit meinem Mann Er_ich.eS mit der Installation Bilderfluss vertreten.

 

Dauer: 18.5.-28.6.2024

 

Vernissage: 18. Mai 2024 um 16 Uhr

 

Ort: Pumpwerk, Bonner Str. 65, 53721 Siegburg

 

Weitere Öffnungszeiten:

Mi   11-16 Uhr

Do  15.30-18 Uhr

Fr   11-15 Uhr

jeden 1. und 3. Sonntag von 13-16 Uhr

Feiertags geschlossen


Freiluftgalerie Rhöndorf bei Bad Honnef

vom 23.8. bis 4.10.2024

Thema "Lebensader"

 

Die Arbeiten sind auf LKW-Planen gedruckt und hängen im Ortsteil Rhöndorf bei Bad Honnef


Aktuelles partizipatives Kunstprojekt "Aktiv für Demokratie"                        Künstler:innen gegen Rechts (extremismus)

 

weitere Informationen in meinem Blog unter "Kunst und Bilder" - Aktiv für Demokratie


Projekt: Artenschwund

 

Titel "Was verbindet Apfel und Rote Liste?"

 

Es begann mit einem schmackhaften, formschönen Apfel… ein

für uns selbstverständliches Obst. Alle haben wir in uns Bilder von

großen Apfelbäumen, die voll sind mit rotbackigen Äpfeln. Zusätzlich zu den

vielfältigen symbolischen Bedeutungen des Apfels - sein Beitrag zur

Vertreibung aus dem Paradies, Sinnbild für Leben, weibliche Kraft und

Fruchtbarkeit, aber auch für die herrschaftliche Macht und die Versuchung,

fasziniert es mich, den Apfel aus allen möglichen Perspektiven

malerisch und zeichnerisch zu erfassen. Ob in ganzer, halber oder

angebissener und geschnittener Form… farbig oder nicht farbig...

 

Die aktuellen Themen Klimawandel und Corona-Pandemie haben mich

zu einem Projekt inspiriert, in dem ich den unverwüstlichen, symbolträchtigen

Apfel in Verbindung setze mit Tieren, deren Art gefährdet ist und die auf der

roten Liste der Arten stehen. Mit Tieren, die durch schrumpfenden

Lebensraum, durch Überfischung, durch überdüngte und riesige

Äcker, durch Vogelfang etc. immer mehr verschwinden. Tiere, die

eigentlich selbstverständlich bei uns in Deutschland beheimatet sind und

uns vertraut sind aus Beobachtungen in der Kindheit, aus Märchen und

Erzählungen, wie z.B. der Hase oder die Turteltaube. Heute finden sie bei

uns keinen Raum mehr…. ein Paradies verschwindet.

 

Erkennen Sie die Tiere?

 

Material: Ölkreiden, wasserlösliche Wachskreiden, Graphit, Tinte

Format: DIN A 5



Projekt: Naturkundemuseum

Vor einigen Jahren war ich in einem aufgegeben Naturkundemuseum. In dessen riesigem Dachspeicher, der aus lauter einzelnen Zimmern und Badezimmern (ehemalige Seminarräume) bestand, habe ich die "ausrangierten", ausgestopften Tiere gesehen. Sie lagen, hingen, lehnten, stapelten sich überall, auf dem Boden, auf den Möbeln und Kissen, im Waschbecken, an der Wand, auf dem Fensterbrett…

 

Es hatte mich zugleich fasziniert und geschockt. Viele Tage habe ich dort zugebracht, um zu zeichnen und zu fotografieren. Teilweise betäubt von den Dämpfen der mit Chemikalien behandelten Tier-"modelle", aber auch entsetzt von der Vergeudung und Verschwendung von Lebewesen, da ja alle für Schauzwecke getötet wurden. Aber wiederum künstlerisch sehr fasziniert von den teilweise äußerst skurrilen Szenerien.

 

Immer wieder kam mir die Frage: Ist es nötig, ist es notwendig so viele Tiere zu töten, zu präparieren, um sie für eine relativ kurze Zeit in einem der zahllosen Museen zu zeigen? Damit unsere Kinder einen Eindruck der Natur bekommen? Oder einen Überblick erhalten müssen, wie die einheimischen Tiere mal aussahen, da sie mittlerweile fast ausgestorben sind? Und wenn sie nicht mehr gebraucht werden, dann werden sie entsorgt… Und noch viele andere Fragen tauchten bei mir auf zu unserem Umgang mit der Natur und den darin lebenden Wesen. Wie steht es mit unserer Achtung und unserem Respekt vor dem, was uns Lebensgrundlage bietet?

 

Ich habe dann begonnen, einige meiner Zeichnungen/Fotos malerisch und zeichnerisch umzusetzen und meine Gefühle und Fragen dabei herauszuarbeiten.

 

Ein Projekt, das noch lange nicht zu Ende ist...

 

 

Material: Acryl auf Leinwand